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TripleSix
06.06.2009, 18:28
BERGBAU-UNGLÜCK

Viele Tote und Verletzte bei Erdrutsch in China

70 Menschen gelten als vermisst, mindestens 26 sollen ums Leben gekommen sein: Bei einem Erdrutsch in einem Eisenerz-Abbaugebiet sind im Südwesten Chinas Dutzende verschüttet worden. Bei einem Bergwerk-Unglück im Nordwesten starben sieben Grubenarbeiter.


Peking - Dutzende Opfer werden noch unter den Gesteinsmassen befürchtet, nachdem am Freitag mehrere Millionen Kubikmeter Gestein in ein Tal im Eisenerz-Abbaugebiet Jiwei nahe der Stadt Chongqing im Südwesten Chinas gestürzt waren. Acht der Verschütteten wurden bisher geborgen, bei 27 Verschütteten machten sich die Helfer noch Hoffnung, sie lebend bergen zu können, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben. Insgesamt galten noch mehr als 70 Arbeiter und Anwohner als vermisst. Ein Fabrikgebäude und ein Dutzend Häuser wurden zerstört. Die Ursache für den Erdrutsch ist unklar.
Mehr als 500 Rettungskräfte waren auch am Samstag noch im Einsatz, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Allerdings würden die Bergungsarbeiten durch die Gefahr weiterer Erdrutsche erschwert.

Unter den Verschütteten im Bezirk Wulong waren knapp 50 Bergleute einer Eisenerz-Mine sowie mehr als 20 Anwohner, wie ein Behördensprecher mitteilte. Vize-Regierungschef Zhang Dejiang traf am Samstag am Unglücksort ein, um sich ein Bild von den Rettungsarbeiten zu machen. Rund 1500 Rettungskräfte und Freiwillige suchten in Geröll, Schutt und Schlamm nach Verschütteten. Die Überlebenden wurden ins Krankenhaus gebracht, drei von ihnen mit schweren Verletzungen. Es ist nicht das einzige Unglück, das China an diesem Wochenende erschüttert. In einem Bergwerk im Nordwesten Chinas kamen sieben Grubenarbeiter durch eindringendes Gas ums Leben. Das Minenunglück ereignete sich ebenfalls am Freitag im Dahuangshan-Bergwerk in der Region Xinjiang, wie Xinhua meldete. Am Samstag hätten Rettungskräfte die Leichen von sieben Bergleuten gefunden. Weitere 81 Bergleute, die während des Unglücks unter Tage waren, hätten sich retten können.

Bereits im September waren bei einem Erdrutsch nach dem Zusammensturz einer illegalen Minen-Staumauer in der Provinz Shanxi mehr als 250 Menschen ums Leben gekommen.
Offiziellen Angaben zufolge starben im vergangenen Jahr in China 3200 Menschen bei Grubenunglücken, unabhängige Experten gehen jedoch von einer noch höheren Opferzahl aus.

bor/AFP
Quelle: spiegel.de

mridley
06.06.2009, 18:34
ne :kerze: für die betroffenden, die sollten wirklich mal für sichere Arbeitsbedingungen sorgen !

posti
06.06.2009, 18:37
:kerzen: .............................................