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posti
03.07.2009, 07:39
Zu sexy für Gedenkstätte Domenicas Busen-Grabstein verboten


Bilder (http://www.bild.de/BILD/news/2009/07/02/domenicas-busen-grabstein-verboten/zu-sexy-fuer-friedhof-tomi-ungerer-sauer-erotik.html)


Er sollte das letzte Denkmal für die berühmteste Hure Deutschlands werden: der Grabstein für Domenica Niehoffs (†63) Ruhestätte. Doch der Entwurf ihres langjährigen Freundes, dem renommierten französischen Grafikkünstler Tomi Ungerer (77), wurde jetzt abgelehnt – zu erotisch für die Gedenkstätte „Garten der Frauen“ in Hamburg!
Nach ihrem Tod im Februar (http://www.bild.de/BILD/news/2009/02/12/hure-domenica/aus-hamburg-ist-tot.html) sorgt ihr legendärer Busen (Oberweite 122 Zentimeter) nun erneut für Wirbel.
Grund: Auf dem Entwurf für Domenicas Grabstein sollten zwei rosa Kugeln herausragen. Als Symbol für ihre Brüste, die schon Platten-Cover zierten.
Das ging dem Vorstand vom Verein „Garten der Frauen“ zu weit, berichtet die „Hamburger Morgenpost“.
Entsetzt wurde der sexy Entwurf abgelehnt: Keine Chance für den Marmor-Busen auf der Gedenkstätte für die berühmtesten Frauen Hamburgs!
Der für seine Skandal-Zeichnungen bekannte Künstler ist sauer: „Domenica hätte den Entwurf gut gefunden. Sie stand zu sich“, sagt Ungerer, der jahrzehntelang mit der früheren Prostituierten befreundet war.
Doch nicht nur der Vereinsvorstand hält den Busen-Grabstein für bedenklich.
Kiez-Fotograf Günther Zint: „Auch unter Domenicas Freunden gab es die Diskussion, ob Tomi wirklich so sehr auf ihre Brüste setzen musste. Ihre Oberweite war ja auch eine lebenslange Last für Domenica.“
Tatsächlich war Domenicas Körper ihr Kapital, machte sie landesweit bekannt. Sie war die erste Hure, die sich offen zu ihrem Job bekannte, sich für die Rechte Prostituierter einsetzte.
Promis, Adlige und Künstler umgaben sich gern mit der berühmten Hure von der Hamburger Reeperbahn, sie war der Liebling der Szene.
Doch mit 45 Jahren stieg sie aus, gründete Hurenhilfen, wurde Sozialarbeiterin. Sie wollte neu anfangen – und zerbrach. Sie trank, war zuckerkrank, rauchte Kette.
Am 12. Februar 2009 starb sie an COPD, chronisch verengten Bronchien.

Quelle: www.bild.de