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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : „Beates Absturz“ - Die Chronik eines gescheiterten Kuhhandels


Traudi
19.03.2010, 08:03
Valwig/Cochem-Zell Was tun, wenn eine Kuh im Weinberg steht? Was, wenn es die Steillage vom Valwiger Herrenberg bei Bruttig-Fankel (Kreis Cochem-Zell) ist, in der „Beate“ sich verirrt hat, wenn es langsam dunkel wird und ihr Kalb nach der Mutter ruft? Feuerwehr, Veterinär und Bauer versuchten mit verschiedenen Methoden, das ausgebüchste Rindvieh einzufangen – ohne Erfolg. Ein Protokoll der Rettungsaktion.

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Montagabend: Viehhändler Scheid aus Lahr liefert dem Bauern Kaster im Dorf Valwigerberg eine Kuh mit Kalb. Als der Fahrer sie am Seil aus dem Lastwagen führen will, reißt Beate sich los und läuft Richtung Weinberg davon. Ihr Kalb lässt sie zurück. Da es dunkel wird, beschließen die Männer, die Kuh am nächsten Morgen einzufangen. Das Kälbchen soll mit seinen Rufen dabei helfen.
Dienstagvormittag: Durch Gebüsch und Hecken ist Beate in den Weinberg gestolpert. Oberhalb des Valwiger Herrenberg steht ihr Kalb und muht vor Hunger. Beate hört es, doch sie findet aus der Steillage keinen Weg zurück. Weiter unten ist Winzer Karl Göbel damit beschäftigt, Rebstöcke an Pfähle zu binden. Er bemerkt die Tiere nicht.



14.30 Uhr: Von der anderen Moselseite sehen Einwohner aus Ernst eine weiße Kuh im Weinberg und rufen Polizei und Feuerwehr. Die Feuerwehrleute teilen sich auf: Ein Teil versucht von oben, sich der Kuh zu nähern. Zwei Kollegen lotsen sie per Funk von Ernst aus.
15.30 Uhr: Beate läuft davon oder wird aggressiv, wenn sich ihr jemand nähert. Die Feuerwehrleute kommen mit der Situation nicht zurecht und rufen Wehrleiter Berthold Berenz dazu.
16.00 Uhr: Berenz bestellt einen Veterinär. Sein Plan: Die Kuh zunächst mit einer Spritze ruhigstellen. Dann kann man sie entweder anseilen und zum nahegelegenen Wanderpfad Brevar Weg führen oder sie per Hubschrauber evakuieren. Zwei Leute sind schon in ihre Nähe gelangt.
17.15 Uhr: Beate stürzt. Sie fällt etwa vier Meter tief. Doch die Glückliche steht wieder auf, das Spiel geht von Neuem los.
17.30 Uhr: Bauer Kaster trifft ein. Er bittet die Feuerwehrleute, sich von der Kuh fernzuhalten, da die reflektierende Kleidung das Tier verrückt mache. Er selbst will Beate beruhigen.
18.30 Uhr: Die L 98 wird auf der Höhe des Valwiger Herrrenbergs in beide Richtungen gesperrt. Berenz befürchtet, dass Steine ins rollen kommen, falls die Kuh nochmal stürzen sollte.
18.55 Uhr: Beate stürzt erneut. Diesmal fällt sie rund 30 Meter tief, der etwa 700 Kilogramm schwere Körper überschlägt sich dreimal. Beate steht nicht mehr auf. Ob sie noch lebt oder schon tot ist, kann man von Weitem nicht sagen.




19.10 Uhr: Winzer Göbel fährt den Veterinär und den hinzugekommenen Viehhändler Scheid mit dem Monorackwagen den Weinberg hinauf. Sie haben für alle Fälle ein Bolzenschussgerät dabei.
19.20 Uhr: Die Feuerwehrleute bauen auf der L 98 motorbetriebene Starklichtscheinwerfer auf, um das unwegsame Gelände auszuleuchten.
19.35 Uhr: Beate kommt nicht mehr auf die Füße. Sie erhält den Gnadenschuss.
19.55 Uhr: Der Abtransport der toten Kuh ist bei Dunkelheit und Steillage zu gefährlich und zu teuer: Viele Rebstöcke würden plattgemacht. Das Tier muss im Weinberg zerlegt werden.
20.20 Uhr: Die Polizei gibt die L 98 einspurig wieder frei.
20.45 Uhr: In mehreren Touren bringt Winzer Göbel die Schlachtteile nach unten. Das Fleisch wird in einen Anhänger verladen, später vernichtet.
21.05 Uhr: Die Helfer steigen vom Berg.


http://rhein-zeitung.de/on/10/03/17/rlp/i/rzo687026p1_.jpg

quelle : rhein-zeitung.de

so.. un nu ma klartext, der metzger der die kuh an ort und stelle zerlegen musste in 4 einzelteile, ist ein freund von mir
leider wird in dem text nicht geschrieben wie unfähig die polizei und feuerwehr ist , wenn es um Tiere geht
Die Kuh würde noch leben hätte die Feuerwehr die nicht die ganze Zeit gejagt und so selbst in den Weinberg gescheucht.
Und die Super Reporterin wollte eigentlich nur ein Bild der zerlegten Kuh machen um mal wieder zu zeigen, wie grausam doch ne Schlachtung ist und vorallem unnötig an der Stelle.
Weiß die Rettung, sei es Feuerwehr und Polizei nicht weiter muss,egal ob es ne Kuh oder ein Pferd is , dran glauben.
Ich finde sowas traurig, wieso hören die nicht auf den Bauern oder Metzger wenn der sagt, wart mal ab, die kommt schon zum Kalb, lasst sie nur mal paar minuten in Ruhe.. ne... die können das einfach nicht,müssen ja zeigen was für ach so tolle Leute sie sind in ihrem Job. Naja

posti
19.03.2010, 08:55
Die Polizei dein Freund und Helfer... und was in der Zeitung steht ist immer wahr.
Iwie drehen die alle am Rad machen nur mist.
Die Polizei hat bestimmt nur Gesetze befolgt... :(

Und der böse Metzker..... und Blut und Fleisch.... und dann gehts los ne currywurst essen