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tweety
15.01.2011, 06:47
Schluss mit Abzocke am Geldautomaten


So viel kostet Fremd-Abheben ab sofort

Von GUIDO ROSEMANN





Das wurde auch Zeit: Ab Samstag müssen Bankkunden nicht mehr die Katze im Sack kaufen. Beim Abheben an fremden Geldautomaten (http://www.bild.de/BILD/ratgeber/gesund-fit/2011/01/12/geldautomaten-toiletten/genauso-dreckig-ekel-bazillen-gefunden.html) ist dann nämlich schon vorher klar, wie viel Gebühr (http://www.bild.de/BILD/ratgeber/geld-karriere/2010/08/24/dispo-klausel-verboten/diese-bankgebuehren-muessen-sie-nie-bezahlen.html) fällig wird. Und das Beste: An tausenden Automaten wird das Fremdgehen (http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/01/28/abzocke-am-geldautomaten/fremdgehen-wird-teurer.html) billiger.
Durch die Einführung des direkten Kundenentgelts zeigen die mehr als 56 000 Geldautomaten in Deutschland ab dem 15. Januar an, was das Abheben kostet

Was bedeutet das für Bankkunden?
Es kommt immer wieder mal vor: Sie brauchen Bargeld, doch weit und breit ist kein Automat Ihrer Hausbank oder der entsprechenden Institutsgruppe (Cashgroup, Cashpool, Sparkassen-Verbund) zu sehen.Wenn Sie dann bei einer anderen Bank abheben, wird Ihnen künftig angezeigt, was das kosten würde – bevor Sie die gewünschte Bargeldauszahlung bestätigen.
Wenn Ihnen der Preis zu hoch ist, können Sie den Vorgang abbrechen und sich doch auf dem Weg zu einem Automaten Ihrer Bank machen.

Warum kommt diese Änderung erst jetzt?



Die Banken entschlossen sich erst zu dieser Lösung, als die Bundesregierung im Sommer mit einem eigenen Gesetz drohte. Deshalb ändert sich jetzt gleich das ganze System. Denn bislang verrechneten die Banken untereinander ein Interbanken-Entgelt: Die Bank, die den Automaten betreibt, stellte der Hausbank einen Preis in Rechnung, den diese dann vom Konto (http://www.bild.de/BILD/ratgeber/topics/finanzen/konto.html) ihres Kunden abgebucht hat. Das war für die Verbraucher meist jedoch sehr undurchsichtig.
Ab sofort wird die Gebühr von der Automatenbank deshalb direkt beim Kunden erhoben.


Wird das Fremdgehen an anderen Automaten jetzt günstiger?
Ja, bei den Privatbanken (11 500 Automaten) wird das Abheben maximal 1,95 Euro kosten. Bei Sparkassen, Volksbanken und Genossenschaftsbanken (44 300 Automaten) gibt es keine einheitliche Gebühr, höchstens werden allerdings fünf Euro fällig. Die Regelung gilt nur für Kunden mit Girocard (früher EC-Karte) und nicht für die Abhebung mit Kreditkarten wie Mastercard und Visacard. Im Ausland wird nach wie vor keine Gebühr angezeigt.



Warum kostet das Abheben bei anderen Banken eigentlich Geld?


Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis hatte im vergangenen Jahr gesagt, es könne nicht sein, dass die Sparkassen-Kunden über ihre Konto-Gebühren den Kunden anderer Banken mit wenigen oder keinen Automaten das Netz finanzierten. Denn der Betrieb von Geldautomaten verursacht Kosten: Bargeldbestückung, Sicherheitsmaßnahmen und Anschaffung der Geräte ist nicht billig.
Zum Ausgleich für die Nutzung wird deshalb die Gebühr erhoben.

Übrigens: Die Gebühr erscheint nicht immer per Anzeige am Bildschirm des Geldautomaten.





In einer Übergangsphase könne die Höhe der Gebühr auch „über einen deutlich sichtbar aufgebrachten Aufkleber angezeigt” werden, teilte der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) mit. Die Umstellung der Software habe nicht bei allen Automaten bis zum Stichtag 15. Januar vorgenommen werden können. Technische Probleme habe es nicht gegeben, hieß es bei den Verbänden von Sparkassen (DSGV), Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) und Privatbanken (BdB).


www.bild.de (http://www.bild.de)

tweety
15.01.2011, 08:21
Vieleicht sollte man mal darauf hinweisen, das daß Geldabheben an den Schaltern der Hausbank kostenlos ist! Laßt uns was gutes tun, und für ein paar Beschäftigungsverhältnissen bei den Banken sorgen! Wenn alle nur noch aus Gebührengründen ihre Geldgeschäfte beim Schalter tätigen würden, würden die Banken nicht um Neueinstellungen herumkommen! Mal sehen wie lange die Banken dann noch Gebühren(egal welcher Art, und wie verpackt) verlangen! :grübel: