posti
09.11.2011, 19:29
Totschlag oder Fehlgeburt? Mutter fragte im Netz: Wie entsorge ich mein totes Baby?
Staatsanwalt geht davon aus, dass die gelernte Köchin ihr Neugeborenes umgebracht hat
Von LUISA SCHLITTER und THOMAS FISCHER Dresden – Handelt es sich bei diesem Fall um ein trauriges menschliches Drama – oder um einen schlimmen Babymord (http://www.bild.de/regional/stuttgart/totschlag/violeta-versteckt-baby-in-regenrinne-19293060.bild.html)?
Für die Dresdner Staatsanwaltschaft liegt der Fall klar: Isabell B. (21) hat ihr neugeborenes Kind getötet. Doch im Internet liest sich alles anders. Hier flehte die junge Frau um Hilfe..!
Der Eintrag ist von diesem Montag, 17.46 Uhr. Gepostet auf der Internetseite der Zeitschrift „leben & erziehen“. Eine „ivey90“ berichtete unter der Überschrift „Verzweiflung: Weis ne was ich machen soll...“ eine unglaubliche Geschichte.
Demnach habe sie in der Nacht einen Blasensprung gehabt und auf der Toilette überraschend ein kleines Mädchen zur Welt gebracht. Allerdings sei das Kind tot – und nun wisse sie nicht, wohin mit der Leiche.
Mehr als 100 schockierte Leser schreiben in der Folge Kommentare und sprechen der jungen Frau zu, schnellstens zum Arzt zu gehen. Doch Isabell B. tut gar nichts. Ihr Freund und ihre ältere Tochter (fast 2) sollen nichts erfahren.
Ein Mitarbeiter von „leben & erziehen“ meldet den Fall der Polizei. „Aufgrund ihrer Angaben zu ihrer Person im Internet konnte die Frau identifiziert werden“, so ein Pressesprecher der Polizei. Noch in der Nacht zum Dienstag standen die Beamten vor ihrer Tür im Dresdner Stadtteil Löbtau.
Bei der Befragung verstrickt sich Isabell B. in Widersprüche, sodass die Beamten ihre Wohnung durchsuchen und das tote Mädchen in ein Laken gewickelt finden. Sofort wird die junge Mutter festgenommen. Gestern Nachmittag dann die Vorführung beim Haftrichter. Hier wird ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen und Isabell B. in die JVA Hammerweg gebracht.
Lorenz Haase (51) von der Staatsanwaltschaft erklärte gestern Abend: „Wir werden erst Mittwoch die Obduktionsergebnisse bekommen. Aber nach dem jetzigen Stand unserer Ermittlungen sind wir sicher, dass es Totschlag (http://www.bild.de/regional/koeln/totschlag/7-jahre-knast-fuer-totschuettler-20666484.bild.html) war!“
PS: Der Eintrag der jungen Frau im Internet wurde mittlerweile gelöscht.
Quelle: www.bild.de
Staatsanwalt geht davon aus, dass die gelernte Köchin ihr Neugeborenes umgebracht hat
Von LUISA SCHLITTER und THOMAS FISCHER Dresden – Handelt es sich bei diesem Fall um ein trauriges menschliches Drama – oder um einen schlimmen Babymord (http://www.bild.de/regional/stuttgart/totschlag/violeta-versteckt-baby-in-regenrinne-19293060.bild.html)?
Für die Dresdner Staatsanwaltschaft liegt der Fall klar: Isabell B. (21) hat ihr neugeborenes Kind getötet. Doch im Internet liest sich alles anders. Hier flehte die junge Frau um Hilfe..!
Der Eintrag ist von diesem Montag, 17.46 Uhr. Gepostet auf der Internetseite der Zeitschrift „leben & erziehen“. Eine „ivey90“ berichtete unter der Überschrift „Verzweiflung: Weis ne was ich machen soll...“ eine unglaubliche Geschichte.
Demnach habe sie in der Nacht einen Blasensprung gehabt und auf der Toilette überraschend ein kleines Mädchen zur Welt gebracht. Allerdings sei das Kind tot – und nun wisse sie nicht, wohin mit der Leiche.
Mehr als 100 schockierte Leser schreiben in der Folge Kommentare und sprechen der jungen Frau zu, schnellstens zum Arzt zu gehen. Doch Isabell B. tut gar nichts. Ihr Freund und ihre ältere Tochter (fast 2) sollen nichts erfahren.
Ein Mitarbeiter von „leben & erziehen“ meldet den Fall der Polizei. „Aufgrund ihrer Angaben zu ihrer Person im Internet konnte die Frau identifiziert werden“, so ein Pressesprecher der Polizei. Noch in der Nacht zum Dienstag standen die Beamten vor ihrer Tür im Dresdner Stadtteil Löbtau.
Bei der Befragung verstrickt sich Isabell B. in Widersprüche, sodass die Beamten ihre Wohnung durchsuchen und das tote Mädchen in ein Laken gewickelt finden. Sofort wird die junge Mutter festgenommen. Gestern Nachmittag dann die Vorführung beim Haftrichter. Hier wird ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen und Isabell B. in die JVA Hammerweg gebracht.
Lorenz Haase (51) von der Staatsanwaltschaft erklärte gestern Abend: „Wir werden erst Mittwoch die Obduktionsergebnisse bekommen. Aber nach dem jetzigen Stand unserer Ermittlungen sind wir sicher, dass es Totschlag (http://www.bild.de/regional/koeln/totschlag/7-jahre-knast-fuer-totschuettler-20666484.bild.html) war!“
PS: Der Eintrag der jungen Frau im Internet wurde mittlerweile gelöscht.
Quelle: www.bild.de