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TripleSix
15.04.2009, 20:05
FORMEL 1

Protest abgelehnt - Brawn-Boliden sind regelkonform

Rückschlag für die etablierten Teams der Formel 1: Die Fia lehnte den Protest von Ferrari und Co. gegen die Wagen von Brawn GP, Toyota und Williams ab. Damit bleiben diese in der WM-Wertung vorne - der Rest muss nachsitzen und kräftig draufzahlen.



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Dieses Urteil gab die Fia am Mittwoch in Paris bekannt. Ferrari, BMW-Sauber, Renault und Red Bull hatten gegen das Diffusor-Modell Protest eingelegt. Das Bauteil soll den drei Konkurrenten einen deutlichen Vorteil verschaffen.


"Basierend auf den gehörten Argumenten und den vorherigen Beweisen ist das Gericht zu dem Schluss gekommen, dass die Kommissare richtig gehandelt haben, als sie entschieden, dass die Autos den Regularien entsprechen", hieß es in der ersten Fia-Erklärung. "Ich war zuversichtlich, dass das Berufungsgericht zu diesem Urteil kommen würde, und bin damit zufrieden. Wir hatten nie daran gezweifelt, dass unser Auto den Regeln entspricht", sagte Toyota-Teamchef Tadashi Yamashina: "Es war eine herausfordernde Zeit für die Formel 1. Ich bin froh, dass diese jetzt hinter uns liegt und wir uns auf eine aufregende Saison auf der Strecke konzentrieren können."


Als Argument für ein Verbot hatten die Gegner eingebracht, dass durch den höheren Abtrieb auch die Kurvengeschwindigkeit der Boliden steige. Die Absicht vor der Saison sei jedoch gewesen, aus Gründen der Sicherheit die Geschwindigkeit im laufenden Jahr durch entsprechende Regeländerungen im Aerodynamikbereich zu drosseln. BMW und Ferrari kritisierten die Zulassung der umstrittenen Heck-Diffusoren. "Wir werden die Entscheidung des Berufungsgerichts akzeptieren. Damit herrscht hier nun Klarheit bezüglich der Anwendung des Reglements. Eines wird somit allerdings nicht erreicht: Die von der Overtaking Working Group bei der Ausarbeitung des neuen Reglements beabsichtigte Reduzierung von Abtrieb und Kurvengeschwindigkeit", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.



Gleichzeitig führe die Entscheidung dazu, so Theissen, "dass nun sieben Teams große Investitionen tätigen müssen, um ihre Autos entsprechend umzubauen". Ähnlich äußerte sich Ferrari-Teamchef Stefeno Domenicali: "Leider zwingt uns diese Entscheidung, fundamentale Bereiche unseres Designs zu ändern, um wieder auf Augenhöhe zu kommen. Das wird Zeit und Geld kosten." Vor weiteren Kommentaren wolle man erst noch die Urteilsbegründung abwarten. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug erwartet nun eine schwere Aufholjagd für die bislang ohne Doppel-Diffusor startenden Formel-1-Teams. "Der Vorteil, den sich die drei Teams seit ihrer Reglements-Interpretation gesichert haben, ist auf keinen Fall kurzfristig wettzumachen. Was die einen in neun Monaten erreichten, können die anderen nicht in neun Wochen schaffen", sagte Haug am Mittwoch vor dem Abflug zum Großen Preis von China.



In den ersten zwei Rennen der Saison gehörten die Autos mit den nun für legal bewerteten Diffusoren zu den schnellsten und erfolgreichsten im Feld. In der WM-Fahrerwertung (http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1518,611008,00.html#FlashVar_tab=2) finden sich unter den führenden sieben fünf Piloten, deren Boliden durch das umstrittene Bauteil auf die Piste gepresst werden. Die Brawn-GP-Fahrer Jenson Button und Rubens Barrichello an eins und zwei, die Toyota-Piloten Jarno Trulli und Timo Glock an drei und vier sowie der einen Williams lenkende Nico Rosberg auf Rang sieben.



Aufgrund des Urteils der Fia-Kommission sind die restlichen sieben Teams nun gezwungen, ihre Autos anzupassen. Die meisten Rennställe haben mit entsprechenden Entwicklungen bereits begonnen - und werden sehr viel Geld in den Prozess stecken müssen. So soll Ferrari bereits 20 Millionen Euro investiert haben. Ein Fakt, der dem immer wieder propagierten Sparwillen der Formel 1 entgegensteht. "Ich habe gehört, dass einige Teams über die Kosten gesprochen haben", hatte Brawn noch vor der Anhörung gesagt: "Aber es gibt viele Dinge, die Teams von anderen Rennställen kopieren, ohne über Kosten zu reden." Während der Befragung, die am Dienstag acht Stunden gedauert hatte, verteidigte der Brite seinen Diffusor als "innovative Auslegung eine existierenden Idee".


fsc/fpf/dpa/sid
Quelle: spiegel.de

Big Bad Blue
15.04.2009, 22:52
korrekte entscheidung der FIA :bravo: