posti
25.05.2009, 07:12
Im Zoo bei Diepholz
Die unglaubliche Story vom Tiger-Dackel-Club
Video (http://www.bild.de/BILD/news/2009/05/24/tiger-dackel/tigerbaby-von-hund-aufgezogen.html)
Von MARC-ANDRÉ RÜSSAU
Sie beginnt traurig: Im Zoo von Ströhen bei Diepholz verstößt eine Tiger-Mutter ihr Junges. Das Baby wird nun von einem Dackel aufgezogen. Der Hund wiederum wurde am Mittwoch von dem Auto eines Postboten überfahren. Nun gibt es dennoch ein wuffig-fauchendes Happy End. Dank Dackel-Dame Bessi.
(http://javascript%3Cb%3E%3C/b%3E:try%7Bwt_send_timeparams%28%27ce1=/standards/bams/;ce2=/BTO/tipps-trends/bams/verweise/bams-logo;ce3=http://www.bams.de%27,0%29;%7Dcatch%28e%29%7B%7D;followLi nk%28%27http://www.bams.de%27,%27_blank%27,%27/standards/bams/%27%29;)
Wunder kommen immer unerwartet: Vor einer Woche drehte ein Tierpfleger um sechs Uhr morgens seine Routine-Runde durch den Tierpark Ströhen (Niedersachsen).
Da entdeckte er etwas im Tigerkäfig: Ein neugeborenes Tigerbaby lag dort, zitternd vor Kälte, die Augen noch geschlossen. Als wäre doch was dran an der Geschichte vom Klapperstorch, der nachts die Kinder bringt.
Doch bei aller Freude wussten die Menschen im Zoo: Das würde Probleme geben. Denn Tigermutter Amudaja (6) kümmert sich bereits um Nachwuchs, Tochter Motte wurde im Oktober geboren. Eigentlich werden Tiger (Tragezeit etwa 100 Tage) so schnell nicht wieder trächtig. Der Wettbewerb zwischen Motte und dem nur 1700 Gramm schweren Tigermädchen um die Zitzen würde nicht gut ausgehen . . .
Da schlug die Stunde von Dackel Monster. Ein Rüde, aber mit Mutterinstinkten. Er lebt bei Tierpark-Chefin Almuth Ismer, die das verstoßene Tigerbaby bei sich aufnimmt. Die 64-Jährige hat drei Menschen mit der Flasche großgezogen, dazu vier Tiger, zwei Geparden, eine Serval-Wildkatze und einen Puma. Das noch namenlose Tigermädchen schläft in einer Box im Wohnzimmer unter der Kuckucksuhr. Alle drei Stunden gibt Almuth Ismer ihm das Fläschchen (zum ersten Mal um 2 Uhr nachts). Der Job des Dackels: Er leckt den Unterleib des Tigers, massiert so den Bauch des Tieres. Denn die Verdauung eines jungen Tigers funktioniert nicht ohne diese Massage.
Regelmäßig das Fläschchen, zwischendurch mit Monster schmusen: eine glückliche Patchwork-Familie. Bis Monster wie so oft ein paar Schritte vor die Tür machte. Es ist ländlich in Ströhen, auf dem Schotterweg vor dem Haus fahren kaum Autos. Nur der Postwagen. Und der wird Monster zum Verhängnis, überfährt den Hund.
Almuth Ismer: „Wir waren geschockt, wussten nicht, wie es jetzt mit dem Tiger weitergehen soll.“ Glücklicherweise hat Monster eine Tochter: Bessi. Die lebt eigentlich bei einer Tierpflegerin des Zoos, ist jetzt aber zum Tigerbaby gezogen. Denn Monster scheint, seine Tiger-Liebe an die erst einjährige Bessi vererbt zu haben.
„Sie hat sich sofort um sie gekümmert. Erstaunlich, dass sie so früh Muttergefühle entwickelt hat.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass das Tigermädchen ohne Mutter überlebt, liegt bei 80 Prozent, schätzt Almuth Ismer. Aber die Geschichte von der ungewöhnlichen Tiger-Dackel-Liebe (http://www.bild.de/BILD/regional/bremen/aktuell/2009/05/22/tierdrama-im-tierpark/dackel-zieht-verstossenes-tigerbaby-gross.html) ist so gut, dass sie einfach ein Happy End haben muss.
Quelle: www.bild.de (http://www.bild.de)
Die unglaubliche Story vom Tiger-Dackel-Club
Video (http://www.bild.de/BILD/news/2009/05/24/tiger-dackel/tigerbaby-von-hund-aufgezogen.html)
Von MARC-ANDRÉ RÜSSAU
Sie beginnt traurig: Im Zoo von Ströhen bei Diepholz verstößt eine Tiger-Mutter ihr Junges. Das Baby wird nun von einem Dackel aufgezogen. Der Hund wiederum wurde am Mittwoch von dem Auto eines Postboten überfahren. Nun gibt es dennoch ein wuffig-fauchendes Happy End. Dank Dackel-Dame Bessi.
(http://javascript%3Cb%3E%3C/b%3E:try%7Bwt_send_timeparams%28%27ce1=/standards/bams/;ce2=/BTO/tipps-trends/bams/verweise/bams-logo;ce3=http://www.bams.de%27,0%29;%7Dcatch%28e%29%7B%7D;followLi nk%28%27http://www.bams.de%27,%27_blank%27,%27/standards/bams/%27%29;)
Wunder kommen immer unerwartet: Vor einer Woche drehte ein Tierpfleger um sechs Uhr morgens seine Routine-Runde durch den Tierpark Ströhen (Niedersachsen).
Da entdeckte er etwas im Tigerkäfig: Ein neugeborenes Tigerbaby lag dort, zitternd vor Kälte, die Augen noch geschlossen. Als wäre doch was dran an der Geschichte vom Klapperstorch, der nachts die Kinder bringt.
Doch bei aller Freude wussten die Menschen im Zoo: Das würde Probleme geben. Denn Tigermutter Amudaja (6) kümmert sich bereits um Nachwuchs, Tochter Motte wurde im Oktober geboren. Eigentlich werden Tiger (Tragezeit etwa 100 Tage) so schnell nicht wieder trächtig. Der Wettbewerb zwischen Motte und dem nur 1700 Gramm schweren Tigermädchen um die Zitzen würde nicht gut ausgehen . . .
Da schlug die Stunde von Dackel Monster. Ein Rüde, aber mit Mutterinstinkten. Er lebt bei Tierpark-Chefin Almuth Ismer, die das verstoßene Tigerbaby bei sich aufnimmt. Die 64-Jährige hat drei Menschen mit der Flasche großgezogen, dazu vier Tiger, zwei Geparden, eine Serval-Wildkatze und einen Puma. Das noch namenlose Tigermädchen schläft in einer Box im Wohnzimmer unter der Kuckucksuhr. Alle drei Stunden gibt Almuth Ismer ihm das Fläschchen (zum ersten Mal um 2 Uhr nachts). Der Job des Dackels: Er leckt den Unterleib des Tigers, massiert so den Bauch des Tieres. Denn die Verdauung eines jungen Tigers funktioniert nicht ohne diese Massage.
Regelmäßig das Fläschchen, zwischendurch mit Monster schmusen: eine glückliche Patchwork-Familie. Bis Monster wie so oft ein paar Schritte vor die Tür machte. Es ist ländlich in Ströhen, auf dem Schotterweg vor dem Haus fahren kaum Autos. Nur der Postwagen. Und der wird Monster zum Verhängnis, überfährt den Hund.
Almuth Ismer: „Wir waren geschockt, wussten nicht, wie es jetzt mit dem Tiger weitergehen soll.“ Glücklicherweise hat Monster eine Tochter: Bessi. Die lebt eigentlich bei einer Tierpflegerin des Zoos, ist jetzt aber zum Tigerbaby gezogen. Denn Monster scheint, seine Tiger-Liebe an die erst einjährige Bessi vererbt zu haben.
„Sie hat sich sofort um sie gekümmert. Erstaunlich, dass sie so früh Muttergefühle entwickelt hat.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass das Tigermädchen ohne Mutter überlebt, liegt bei 80 Prozent, schätzt Almuth Ismer. Aber die Geschichte von der ungewöhnlichen Tiger-Dackel-Liebe (http://www.bild.de/BILD/regional/bremen/aktuell/2009/05/22/tierdrama-im-tierpark/dackel-zieht-verstossenes-tigerbaby-gross.html) ist so gut, dass sie einfach ein Happy End haben muss.
Quelle: www.bild.de (http://www.bild.de)