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Alt 10.05.2009, 20:22
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Standard GP von Spanien

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GP VON SPANIEN

Button und Brawn brillieren im Stresstest

Von Detlef Hacke, Barcelona
Spitzbube, Veteran, Mann der Massen: Jenson Buttons Triumph in Spanien zementiert seinen Status als dominierender Fahrer der Formel 1. Sein Rennstall Brawn GP ließ die etablierten Teams auch beim Europa-Auftakt hinterherfahren - dank der spektakulären Comebacks alter Haudegen.


Er fährt bereits seine zehnte Saison in der Formel 1, statistisch gesehen war Barcelona sein 158. Grand Prix. Aber irgendwie fällt es schwer, Jensen Button als Routinier zu sehen. Das liegt zum einen daran, dass er erst 29 ist und man ihm das auch ansieht: Das schmale Gesicht, sein Schulhofgrinsen und der Bartflaum lassen den Engländer wie einen Debütanten ausschauen. Zum anderen schien Button im Hinterfeld verschwunden und vergessen zu sein, ein erfolgloses Talent, leider auf der Strecke geblieben.


So langsam sollte man sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass dieser Mann der nächste Formel-1-Weltmeister sein könnte. Button reloaded.


In Barcelona hat er gewonnen, schon wieder, es ist sein vierter Sieg im fünften Saisonrennen. Spanien war die Bewährungsprobe für Button und das Brawn-Team. Die Topteams aus dem Vorjahr, Ferrari, McLaren-Mercedes und BMW-Sauber hatten ihre Autos für den ersten europäischen Grand Prix gründlich überarbeitet, nachdem sie schwer hatten einstecken müssen beim Saisonauftakt in Übersee. Und was kam dabei heraus? Sie fahren weiter hinterher. Button und Brawn haben den Stresstest bravourös bestanden. Die Verhältnisse in der Formel 1 sind gehörig durcheinander geraten, Weltmeister wie Kimi Räikkönen, Lewis Hamilton und Fernando Alonso suchen Anschluss an die Spitze und bekommen ihn nicht. Statt dessen gibt es eine Comebackshow. Rubens Barrichello, 37, hat seine Rolle zurückgefunden und dient Button als treuer Deputy wie einst Schumacher.


Ferraris langjähriger Technikdirektor Ross Brawn leitet wieder ein Siegerteam, und bei Red Bull Racing scheint ein Genie zu alter Höchstform zurückgefunden zu haben: Adrian Newey, 50, hat sich bei Williams und McLaren einen Status als Radikalkünstler erschaffen, nun konstruiert er für einen österreichischen Brausebaron Rennwagen, deren Design kompromisslos den Gesetzen der Aerodynamik unterworfen ist.

So vieles scheint im Wandel. McLaren-Pilot Lewis Hamilton, gerade jüngster Weltmeister in der 60-jährigen Formel-1-Geschichte geworden, kann sich von der Hoffnung verabschieden, den Titel über das Saisonende hinaus zu behalten - seine Beliebtheit unter den britischen Landsleuten hat jetzt schon unter Jenson Buttons Auferstehung gelitten. Hamilton hat eine Popstarfreundin, lebt in der Schweiz und treibt politisch korrekt Konversation. Das mag in Adelskreisen als angemessener Lebensstil für einen Superstar gelten, aber nicht beim zahlenmäßig überlegenen Pubvolk. Button trifft dessen Geschmack eher: Er ist mit einem japanischen Unterwäschemodel liiert und bekommt von der "Times" attestiert, seine bevorzugten Themen seien "Autos, Frauen und Sex zu dritt". Auch das erinnert an Zeiten, als Rennfahrer noch nicht so sehr unter Medienbeobachtung standen und ungezügelter lebten.


Vor allem eins fehlt bislang noch zum Unterhaltungsprogramm: der mittlerweile alljährliche Skandal. 2007 flogen Spione auf, 2008 wurde der oberste Autosportfunktionär heimlich beim Sadomaso-Sex gefilmt. 2009 hat bislang nur der Weltmeister ein paar Streckenkommissäre angelogen, wurde dessen überführt und geißelte sich dafür aufs Heftigste. Darüber kann man sich empören, braucht man aber nicht. Noch zwölf Rennen bis Saisonschluss. Da geht doch noch was in der guten alten Formel 1.
Quelle: spiegel.de
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